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Private Krankenversicherung mit Bluthochdruck

Private Krankenversicherung mit Bluthochdruck – Ihre Möglichkeiten im Detail

Bluthochdruck gehört in Deutschland zu den am häufigsten diagnostizierten chronischen Erkrankungen. Viele Menschen stehen vor der Frage, ob sie sich trotz dieser Vorerkrankung in der privaten Krankenversicherung (PKV) versichern können und unter welchen Bedingungen dies realisierbar ist.

Maximilian Eilert | Prokurist

PKV und die Herausforderung Bluthochdruck

Bluthochdruck gehört in Deutschland zu den am häufigsten diagnostizierten chronischen Erkrankungen. Viele Menschen stehen vor der Frage, ob sie sich trotz dieser Vorerkrankung in der privaten Krankenversicherung (PKV) versichern können und unter welchen Bedingungen dies realisierbar ist. Da Versicherer eine individuelle Gesundheitsprüfung durchführen, ist der Verlauf und die Behandlung des Bluthochdrucks ausschlaggebend.

In diesem Beitrag beleuchten wir ausführlich, wie die PKV bei Bluthochdruck entscheidet, welche Versicherer bei Hypertonie besonders geeignet sind und welche Strategien Sie für eine erfolgreiche Antragstellung nutzen können.

Kundenstimmen

Das sagen unsere Kunden

Risikoprüfung in der PKV bei Bluthochdruck

Vor Abschluss einer PKV ist es zwingend erforderlich, den Gesundheitszustand offen zu legen. Dabei spielen insbesondere folgende Aspekte eine Rolle:

  • Medizinische Vorgeschichte (Diagnosezeitpunkt, Werteentwicklung, Therapieform)
  • Medikamentöse Behandlung und deren Wirkung
  • Zusätzliche Risikofaktoren wie Übergewicht, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Regelmäßige Arztkontrollen und Befunde


Bluthochdruck wird von Versicherern als erhöhtes Risiko eingestuft, jedoch nicht automatisch als Ausschlusskriterium gewertet. Entscheidend ist, ob die Werte stabil sind und ob Folgeerkrankungen vorliegen.

Einflussfaktoren auf die PKV-Aufnahme

Schweregrad und Behandlung

  • Leichte Hypertonie ohne Folgeschäden: Aufnahme meist problemlos, oftmals mit geringen Zuschlägen
  • Medikamentös eingestellte Hypertonie: Häufig mit moderaten Risikozuschlägen von 10–30 %
  • Fortgeschrittene Hypertonie mit Folgeerkrankungen: Risiko einer Ablehnung steigt deutlich

Lebensstil und Prävention

Ein gesundheitsbewusstes Verhalten kann die Chancen auf eine Aufnahme erheblich verbessern. Versicherer bewerten positiv, wenn Antragsteller aktiv an der Stabilisierung ihres Blutdrucks arbeiten, z. B. durch:

  • Gewichtsreduktion
  • Ernährungsumstellung
  • Regelmäßige Bewegung
  • Stressmanagement

Vorgehen bei der Antragstellung mit Bluthochdruck

1. Anonyme Risikovoranfrage

Eine anonyme Anfrage bei mehreren Versicherern bietet die Möglichkeit, erste Einschätzungen einzuholen, ohne dass dies in einer zentralen Datenbank dokumentiert wird. So lassen sich Chancen realistisch einschätzen.

2. Aktuelle medizinische Unterlagen

Ärztliche Atteste, Laborwerte und Blutdruckprotokolle zeigen, wie stabil die Erkrankung verläuft. Je vollständiger die Unterlagen sind, desto besser können Versicherer kalkulieren.

3. Vergleich der Anbieter

Nicht jeder Versicherer bewertet Bluthochdruck gleich streng. Ein erfahrener Makler kennt die Unternehmen, die bei Hypertonie kulante Annahmerichtlinien haben, und kann zielgerichtet anfragen.

Versicherer mit fairen Bedingungen bei Bluthochdruck

Einige private Krankenversicherungen zeigen sich in der Praxis bei Bluthochdruck kundenfreundlicher als andere. Unterschiede gibt es insbesondere bei:

  • der Höhe der Risikozuschläge
  • der Gewichtung von Begleiterkrankungen
  • der Bereitschaft, nach stabiler Einstellung die Zuschläge zu reduzieren


Ein spezialisierter Berater kennt die jeweiligen Annahmepolitiken und kann gezielt jene Gesellschaften auswählen, die realistische Chancen bieten.

Mögliche Risikozuschläge in der PKV

Versicherer können bei Bluthochdruck einen Zuschlag erheben, der individuell festgelegt wird. Typische Szenarien:

  • Stabiler Blutdruck unter Medikation: 10–20 % Zuschlag
  • Schwankende Werte trotz Behandlung: 20–40 % Zuschlag
  • Folgeerkrankungen: teilweise deutliche Zuschläge oder Ablehnung

Alternative Optionen bei Ablehnung

Falls eine direkte Aufnahme in die PKV nicht möglich ist, bestehen folgende Alternativen:

  • Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) mit hochwertigen Zusatzversicherungen
  • Basistarif der PKV, der eine Aufnahmepflicht garantiert, jedoch leistungstechnisch eingeschränkt ist
  • Kombination aus GKV + Zusatzbausteinen für Zahn, Krankenhaus und ambulante Leistungen

Praktische Tipps für Betroffene

  • Vor Antragstellung Blutdruckwerte regelmäßig dokumentieren
  • Befunde vom Hausarzt und ggf. Kardiologen beilegen
  • Keine voreiligen Einzelanträge stellen, sondern Risikovoranfragen nutzen
  • Frühzeitig mit einem spezialisierten PKV-Berater zusammenarbeiten

Fazit: PKV mit Bluthochdruck ist realistisch

Eine Private Krankenversicherung mit Bluthochdruck ist in vielen Fällen möglich. Entscheidend sind die Stabilität der Werte, der allgemeine Gesundheitszustand und die Wahl des richtigen Versicherers. Durch eine fundierte Vorbereitung, medizinische Nachweise und den Einsatz von anonymen Risikovoranfragen erhöhen sich die Chancen erheblich.

So sichern Sie sich auch mit einer Vorerkrankung wie Hypertonie die Möglichkeit, die Vorteile der privaten Krankenversicherung zu nutzen – von individuellen Leistungen bis hin zu einer besseren medizinischen Versorgung.

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