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Elementarschadenversicherung

Elementarschadenversicherung: Umfassender Schutz bei Naturgefahren für Hausbesitzer und Mieter

Extreme Wetterereignisse nehmen in Deutschland deutlich zu. Starkregen, Überschwemmungen, Rückstau, Erdrutsche oder Schneedruck – all diese Naturereignisse können verheerende Schäden anrichten. Die klassische Wohngebäude- oder Hausratversicherung reicht in solchen Fällen nicht aus. Die Lösung: Elementarschadenversicherung

Albert Wellerdt | Partner

Warum eine Elementarschadenversicherung heute unverzichtbar ist

Extreme Wetterereignisse nehmen in Deutschland deutlich zu. Starkregen, Überschwemmungen, Rückstau, Erdrutsche oder Schneedruck – all diese Naturereignisse können verheerende Schäden anrichten. Die klassische Wohngebäude- oder Hausratversicherung reicht in solchen Fällen nicht aus. Die Lösung: eine Elementarschadenversicherung, die gezielt gegen diese Naturgefahren absichert.

Kundenstimmen

Das sagen unsere Kunden

Was ist eine Elementarschadenversicherung?

Die Elementarschadenversicherung ist ein optionaler Zusatzbaustein zur Wohngebäude- und/oder Hausratversicherung. Sie schützt vor Schäden, die durch sogenannte „weitere Naturgefahren“ entstehen, also:

  • Überschwemmung
  • Rückstau
  • Erdbeben
  • Erdfall
  • Erdrutsch
  • Schneedruck
  • Lawinen
  • Vulkanausbruch

Ohne diesen Baustein tragen Hausbesitzer die Kosten solcher Schäden selbst – und die können schnell in die Zehntausende Euro gehen.

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Welche Schäden deckt die Elementarschadenversicherung konkret ab?

Die Versicherung greift bei:

  • Wassereinbruch ins Gebäude durch über die Ufer getretene Flüsse oder Bäche (Überschwemmung)
  • Wasserschäden durch Rückstau, wenn z. B. Kanäle überlastet sind
  • Einstürzen des Dachs durch massiven Schneedruck
  • Schäden an Fundament oder Mauerwerk durch Erdfall oder Erdrutsch
  • Folgeschäden nach Erdbeben, etwa durch Risse in tragenden Wänden
  • Lawinenabgänge in Bergregionen
  • Gebäudeschäden nach einem Vulkanausbruch (z. B. Ascheablagerung, Lavafluss)

Nicht gedeckte Schäden

Nicht versichert sind meist:

  • Grundwasseranstieg ohne Überschwemmung
  • Schäden durch Sturmflut (bei Küstengebäuden)
  • Schäden durch ansteigendes Wasser bei schlechter Bauabdichtung

Wer sollte eine Elementarschadenversicherung abschließen?

Der Abschluss ist nicht nur für Hochrisikogebiete sinnvoll. Starkregen und lokale Überflutungen treten zunehmend auch in Regionen auf, die bislang als unkritisch galten. Besonders gefährdet sind:

  • Häuser in Hanglage (Gefahr von Erdrutsch)
  • Gebäude nahe Flüssen oder Bächen
  • Altbauten mit veralteter Kanalisation
  • Immobilien in Gebieten mit hoher Schneelast

Auch Mieter können durch den Einschluss in ihre Hausratversicherung bewegliche Güter wie Möbel, Elektrogeräte oder Kleidung gegen Elementarschäden absichern.

Kosten der Elementarschadenversicherung: Was Sie einplanen sollten

Die Beiträge richten sich nach:

  • Lage der Immobilie (ZÜRS-Zone)
  • Bauartklasse
  • Versicherungswert
  • Gewählte Selbstbeteiligung
  • Kombination mit Wohngebäude- oder Hausratversicherung

In der Regel liegt der Jahresbeitrag für ein Einfamilienhaus zwischen 80 und 250 €, abhängig vom Risiko. In hochwassergefährdeten Gebieten kann der Beitrag deutlich höher ausfallen oder ein Abschluss gar abgelehnt werden.

Wie wird das Risiko eingestuft? Das ZÜRS-System

Das Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen (ZÜRS) teilt Gebäude in vier Gefährdungsklassen ein:

  • ZÜRS-Zone 1: sehr geringes Risiko und Beitrag niedrig
  • ZÜRS-Zone 2: mittleres Risiko und Beitrag moderat
  • ZÜRS-Zone 3: hohes Risiko und Beitrag hoch
  • ZÜRS-Zone 4: sehr hohes Risiko und Beitrag sehr hoch oder keine Versicherung möglich

Über den Versicherer kann ermittelt werden, in welche Zone das Gebäude fällt. Je höher die ZÜRS-Zone, desto höher die Prämie – oder die Ablehnung durch manche Versicherer.

Selbstbehalt: Beitrag senken durch Eigenverantwortung

Viele Versicherer bieten Tarife mit Selbstbehalt an. Typische Varianten:

  • 500 € Selbstbeteiligung pro Schadenfall
  • 1.000 € oder mehr bei Hochrisikogebäuden

Dies kann die Jahresprämie senken, sollte aber gut kalkuliert werden.

Schäden melden – das ist wichtig im Ernstfall

  1. Schaden so schnell wie möglich uns Ihrem Versicherungsmakler melden
  2. Schaden dokumentieren (Fotos, Videos, Belege)
  3. Keine eigenmächtigen Reparaturen ohne Freigabe
  4. Aufbewahrung beschädigter Gegenstände
  5. Bei größeren Schäden: Gutachter der Versicherung abwarten

Staatliche Hilfe? Kein Ersatz für Versicherungsschutz

Nach Naturkatastrophen gibt es teils staatliche Soforthilfen – jedoch ohne Rechtsanspruch und nur in Härtefällen. In einigen Bundesländern wird eine Pflichtversicherung diskutiert. Derzeit liegt die Verantwortung aber beim Eigentümer.

Tipps zur Prävention und Risikominderung

Auch mit Versicherung ist Eigeninitiative wichtig. Maßnahmen zur Schadenvermeidung:

  • Rückstauklappen im Abwassersystem
  • Hochwasserschutzmaßnahmen wie Sandsäcke, mobile Barrieren
  • Wasserdichte Kellerfenster und Türen
  • Regelmäßige Wartung der Drainage
  • Abdichten von Fugen und Schwachstellen im Mauerwerk

Häufige Fragen zur Elementarschadenversicherung

Ist eine Elementarschadenversicherung Pflicht?

Nein, aber dringend zu empfehlen. In einigen Bundesländern wird über eine Einführung diskutiert, derzeit ist sie freiwillig.

Kann ich die Versicherung auch als Mieter abschließen?

Ja, über die Hausratversicherung – allerdings sind nur bewegliche Gegenstände versichert, nicht das Gebäude selbst.

Zahlt die Versicherung bei Starkregen auch ohne Überschwemmung?

Nur, wenn durch den Starkregen Wasser über die Kanalisation zurück ins Gebäude gelangt – Rückstau ist nur versichert, wenn eine funktionierende Rückstausicherung vorhanden ist.

Fazit: Elementarschutz schützt Vermögen und Existenz

Die Schäden durch Naturereignisse sind oft existenzbedrohend. Eine Elementarschadenversicherung bietet einen essenziellen Schutz, der in keiner Police fehlen sollte. Wer heute vorausschauend handelt, schützt sich vor den unkalkulierbaren finanziellen Folgen extremer Wetterereignisse.

Jetzt beraten lassen und individuell absichern lassen – bevor der Ernstfall eintritt.

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