Berufsunfähigkeitsversicherung trotz Psychotherapie
Psychische Erkrankungen sind längst keine Randerscheinung mehr. Immer mehr Menschen nehmen psychotherapeutische Hilfe in Anspruch – sei es wegen Stress, Burnout, Depressionen oder Angststörungen. Gleichzeitig gilt: Psychische Erkrankungen sind die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit in Deutschland. Wer trotz psychotherapeutischer Behandlung eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abschließen möchte, stößt daher auf besondere Hürden. Wir zeigen detailliert, wie Versicherer mit diesem Thema umgehen, welche Strategien Antragsteller nutzen können und welche Möglichkeiten es trotz Psychotherapie gibt, eine Absicherung zu erhalten.
Albert Wellerdt | Partner
Versicherer kalkulieren Risiken streng nach Eintrittswahrscheinlichkeit. Da rund 40 % aller BU-Fälle auf psychische Ursachen zurückgehen, werden psychotherapeutische Vorerkrankungen besonders kritisch bewertet.
Typische Fragestellungen der Versicherer:
Bereits eine kurze Beratungssitzung kann in Gesundheitsfragen relevant sein, da Versicherer umfassend prüfen.
Kundenstimmen
Das sagen unsere Kunden
Jede Berufsunfähigkeitsversicherung verlangt eine detaillierte Beantwortung der Gesundheitsfragen. Psychotherapie ist dabei zwingend anzugeben, wenn sie im abgefragten Zeitraum liegt (oft 5 oder 10 Jahre rückwirkend).
Wichtiger Hinweis:
Falsche oder unvollständige Angaben können zur Anfechtung oder Leistungsverweigerung im Ernstfall führen. Daher ist es entscheidend, die Unterlagen präzise und transparent vorzubereiten.
1. Abgeschlossene Kurzzeittherapie ohne Diagnose
2. Längere Therapie mit klarer Diagnose (z. B. Depression)
3. Laufende Psychotherapie
4. Therapie länger als 5 Jahre zurückliegend
Beratung anfordern
In 2 Minuten zur persönlichen Beratung
Bitte füllen Sie das Formular möglichst vollständig aus. Wir kontaktieren Sie in Kürze mit Terminvorschlägen für Ihre persönliche Beratung. Telefonisch erreichen Sie uns unter 0351 45692545.
1. Anonyme Risikovoranfrage
Mit einer anonymen Voranfrage über einen spezialisierten Makler können verschiedene Versicherer ohne formalen Antrag kontaktiert werden. So erhalten Antragsteller eine individuelle Einschätzung, ohne dass dies in den offiziellen Daten gespeichert wird.
2. Ärztliche Stellungnahmen nutzen
Eine positive Prognose des behandelnden Arztes oder Therapeuten kann entscheidend sein, um die Chancen auf Annahme zu verbessern.
3. Zeitpunkt der Antragstellung abwägen
4. Alternative Produkte prüfen
Wenn BU-Versicherung nicht möglich ist, kommen folgende Alternativen in Betracht:
Zuschlag 25–50 %: bei klarer Diagnose, aber stabiler Situation
Leistungsausschluss Psyche: BU wird gewährt, aber psychische Erkrankungen sind ausgeschlossen
Ablehnung: bei laufender oder kürzlich beendeter Therapie
Versicherer fordern oft die Entbindung behandelnder Ärzte von der Schweigepflicht, um Einblick in Unterlagen zu nehmen. Hier gilt:
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung trotz Psychotherapie ist möglich – jedoch mit Einschränkungen und individuellen Hürden. Entscheidend sind:
Durch eine anonyme Voranfrage, ärztliche Nachweise und die Unterstützung eines spezialisierten Maklers können die Chancen auf Absicherung deutlich verbessert werden. Wer frühzeitig plant und seine Unterlagen sorgfältig vorbereitet, kann trotz psychotherapeutischer Vorgeschichte einen wertvollen Berufsunfähigkeitsschutz erhalten.