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Kfz-Versicherung nach Kündigung

Welche Kfz-Versicherung nimmt mich nach Kündigung durch den Vorversicherer?

Wenn der bisherige Kfz-Versicherer das Vertragsverhältnis beendet, stehen viele Betroffene vor einer schwierigen Frage: Welche Kfz-Versicherung nimmt mich trotz Kündigung durch den Vorversicherer noch auf? In diesem Beitrag beleuchten wir ausführlich, welche Möglichkeiten bestehen, worauf zu achten ist und wie man trotz negativer Vorgeschichte einen neuen Vertrag abschließt.

Albert Wellerdt | Partner

Gründe für die Kündigung durch den Vorversicherer

Eine Versicherung kündigt den Vertrag nicht ohne Grund. Häufige Ursachen sind:

  • Schlechte Schadenquote – zu viele oder zu hohe Schadensmeldungen
  • Zahlungsverzug – verspätete oder ausbleibende Beitragszahlungen
  • Vertragswidriges Verhalten – falsche Angaben im Antrag oder während der Vertragslaufzeit
  • Interne Risikopolitik – der Versicherer reduziert seine Risiken in bestimmten Kundengruppen

Die Kündigung wirkt sich direkt auf die Einordnung als „schwieriger Versicherungsnehmer“ aus und wird von anderen Versicherern wahrgenommen.

Kundenstimmen

Das sagen unsere Kunden

Auswirkungen einer Kündigung auf die Versicherbarkeit

Nach einer Kündigung durch den Vorversicherer gilt man im Markt als höheres Risiko. Dadurch können folgende Einschränkungen auftreten:

  • Weniger Auswahl an Anbietern
  • Erhöhte Beiträge durch Risikozuschläge
  • Einschränkungen bei den Tarifoptionen (z. B. keine Premium-Tarife)
  • Strengere Bonitätsprüfung, insbesondere bei bestehenden Schufa-Einträgen

Welche Kfz-Versicherungen nehmen trotzdem auf?

1. Pflicht zur Kfz-Haftpflichtversicherung

In Deutschland besteht Versicherungspflicht. Das bedeutet: Jeder Fahrzeughalter muss mindestens eine Haftpflichtversicherung abschließen können. Selbst nach Kündigung ist ein Anbieter verpflichtet, Versicherungsschutz anzubieten. Allerdings gilt:

  • Versicherer dürfen den Vertrag mit höheren Beiträgen versehen.
  • Sondervereinbarungen (Selbstbehalt, Ausschlüsse) können Bestandteil sein.

2. Restmarkt- und Spezialversicherer

Es gibt Versicherungen, die sich auf Kunden mit schwieriger Historie spezialisiert haben:

  • Restmarktversicherer – übernehmen Kunden, die anderswo abgelehnt wurden.
  • Spezialversicherer für Risikogruppen – z. B. bei negativer Schufa oder nach Kündigung.

3. Basistarife bei etablierten Anbietern

  • Viele große Kfz-Versicherer bieten spezielle Basistarife für „schwierige Fälle“ an. Diese Tarife sind teurer und weniger flexibel, sichern aber die gesetzliche Pflicht ab.

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Strategien für bessere Chancen bei Neuabschluss

  • Schadenfreiheitsklasse prüfen: Auch nach Kündigung bleibt die SF-Klasse bestehen, was die Prämie reduziert
  • Bonität verbessern: Offene Rechnungen begleichen, Ratenzahlungsvereinbarungen treffen
  • Transparenz zeigen: Ehrliche Angaben erhöhen die Chancen auf Annahme
  • Makler einschalten: Ein erfahrener Versicherungsmakler kennt Anbieter, die trotz Kündigung aufnehmen
  • Verzicht auf Zusatzbausteine: Erst nur Haftpflicht abschließen, später auf Teil- oder Vollkasko erweitern

Fazit: Versicherung trotz Kündigung ist möglich

Auch wenn die Kündigung durch den Vorversicherer ein Einschnitt ist, bedeutet sie nicht das Ende der Versicherbarkeit. Jeder Fahrzeughalter hat ein Recht auf eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Mit der richtigen Strategie, eventuell über Spezialversicherer oder Basistarife, lassen sich auch schwierige Fälle versichern. Langfristig lohnt es sich, durch schadenfreies Fahren und verlässliche Beitragszahlung wieder in reguläre Tarife zu wechseln.

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